Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, rein manuelle Heilmethode. Sie beschäftigt sich mit der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen. Alle Gewebe (Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien) werden in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit voneinander und in ihrem funktionellen Zusammenspiel betrachtet. Ist die Beweglichkeit in einem dieser Gewebe reduziert, kommt es zu Störungen der Funktion.

Begründer der Osteopathie ist der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still, der auf den Mangel an Kenntnissen der damaligen Medizin reagierte und 1874 seine neue Medizin verkündete, der er den Namen„Osteopathie“ gab. Seine Erkenntnisse bilden bis heute das Fundament der osteopathischen Medizin.

Der Ansatz der Osteopathie ist einfach

Leben zeigt sich in Form von Bewegung. Dort wo Bewegung verhindert wird, macht sich Krankheit breit. Die Osteopathie betrachtet den Körper immer als untrennbare Einheit. Erst das Zusammenspiel der einzelnen Strukturen ermöglichen dem Organismus als Ganzes zu funktionieren. In den 70er Jahren hat der französische Tierarzt, Osteopath und Akupunkteur Dr. Dominique Giniaux das Verfahren mit Erfolg auf die Pferde übertragen.

Durch eine gezielte Bewegungsanalyse erkennt der Therapeut Abweichungen in der Qualität und Quantität der Bewegung. Die anschließende osteopathische Befundung und Behandlung löst die Blockierungen und Verspannungen. Der individuell erstellte Trainingsplan stabilisiert das Behandlungsergebnis. Akupunktur und Techniken aus der Physiotherapie wie Massage, Laser und Magnetfeldtherapie können den Behandlungserfolg beschleunigen. Angestrebt wird eine ergänzende Zusammenarbeit mit Reiter, Tierarzt, Hufschmied, Sattler und Trainer.